Der Master of Arts „Geschichte: Vertiefen – Forschen – Anwenden“ ist ein konsekutiven, forschungsorientierter Studiengang. Die enge Verzahnung von laufenden Forschungsprojekten mit dem Lehrangebot sichert einen auf dem aktuellen Forschungsstand basierenden Lehrbetrieb und die Einbindung der Studierenden in wissenschaftliche Vorhaben von Beginn ihres Studiums an. Der Studiengang beruht auf drei inhaltlich ausdifferenzierten Spezialisierungen in den Gebieten „Europäische Geschichte“, „Neuere Geschichte und Zeitgeschichte in globaler Perspektive“, „Kultur- und Ideengeschichte“.

Auf einen Blick

  • Studienrichtung

    Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften
  • Studientyp

    weiterführend
  • Abschluss

    Master of Arts
  • Lehrsprache

    Deutsch
  • Studienform

    Vollzeit, Teilzeit
  • Studienbeginn

    Wintersemester
  • Zulassungsbeschränkung

    zulassungsfrei
  • Regelstudienzeit

    4 Semester

  • Leistungspunkte

    120

Zugangsvoraussetzungen

Die allgemeine Qualifikation für das Studium wird durch einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss oder durch einen Abschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Berufsakademie nachgewiesen.

Fachspezifische Zugangsvoraussetzungen:

  • erster berufsqualifizierender geistes-, sozial- oder kulturwissenschaftlicher Hochschulabschluss
  • Nachweis von Kenntnissen einer modernen Fremdsprache auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens

Das Vorliegen der genannten Voraussetzungen wird durch die Fakultät überprüft, die hierüber einen Bescheid erlässt. Dieser dient zum Nachweis der entsprechenden Zugangsvoraussetzungen.

Inhalte

Der Masterstudiengang Geschichte: Vertiefen – Forschen – Anwenden ist ein konsekutiver und forschungsorientierter Masterstudiengang mit folgenden Schwerpunkten:

  • chronologisch breit angelegter Überblick zur europäischen Geschichte vom Mittelalter bis zur neuesten Zeit
  • Spezialisierung in der Neueren Geschichte und Zeitgeschichte in globaler Perspektive
  • Spezialisierung in Kultur– und Ideengeschichte.

Im ersten Studienjahr sind alle oben genannten Schwerpunkte durch die verbindlich zu belegenden Basismodule „Historische Forschungswerkstatt“ und „Das Gedächtnis der Geschichte: Von mittelalterlichen Handschriften bis zu den Digital Humanities“ gekennzeichnet. Darauf aufbauend beantwortet das dritte Basismodul „Geschichtskultur und Public History“ Fragen nach dem Umgang mit Geschichte im öffentlichen Raum. Im zweiten Studienjahr dient ein Praktikumsmodul dazu, dass Sie sich mit dem Berufsalltag als Historiker vertraut machen können.

  1. Europäische Geschichte:  Die Spezialisierung Europäische Geschichte erfolgt im ersten Studienjahr neben den allgemeinen Basismodulen durch zwei Wahlpflichtmodule aus dem Bereich Mittelalter bis Gegenwartsgeschichte. Der Fokus liegt hierbei auf den europäischen Kontinent in seinen transregionalen und transnationalen Verflechtungen. Im zweiten Studienjahr wird die Vorbereitung der Masterarbeit durch die Belegung eines forschungsspezialisierten, frei wählbaren Moduls unterstützt. Zudem ist der auf die spezifischen Bedürfnisse der Masterarbeit ausgerichtete erweiterte Spracherwerb obligatorisch.  
  2. Neuere Geschichte und Zeitgeschichte in globaler Perspektive: Im ersten Studienjahr wird über die allgemeinen Basismodule hinausgehend ein säulenspezifisches Pflichtmodul zur Geschichte des 20. Jahrhunderts und den Konflikten zwischen Demokratie und Diktatur belegt. Sie absolvieren zudem zwei Wahlpflichtmodule zur Neueren und Zeitgeschichte in globaler Perspektive. Im zweiten Studienjahr wird die Vorbereitung der Masterarbeit durch die Belegung eines forschungsspezialisierten, frei wählbaren Moduls unterstützt. Zudem ist der auf die spezifischen Bedürfnisse der Masterarbeit ausgerichtete erweiterte Spracherwerb obligatorisch. 
  3. Kultur- und Ideengeschichte: Die Spezialisierung erfolgt im ersten Studienjahr über ein säulenspezifisches Pflichtmodul, das Sie in die politischen Ideen und den kulturellen Wandel Europas der Neuzeit einführt. Zwei Wahlpflichtmodule gestatten die vertiefte Auseinandersetzung mit dem breiten Spektrum kultur– und ideengeschichtlicher Entwicklungen. Im zweiten Studienjahr wird die Vorbereitung der Masterarbeit durch die Belegung eines forschungsspezialisierten, frei wählbaren Moduls unterstützt. Zudem ist der auf die spezifischen Bedürfnisse der Masterarbeit ausgerichtete erweiterte Spracherwerb obligatorisch. 
  • Historisches Seminar in Leipzig (Gründungsjahr 1877) ist eines der ältesten Universitätsinstitute für die Geschichtswissenschaft in Deutschland
  • über zentrale Epochenprofessuren hinaus ermöglichen vier systematische und regionsbezogene Professuren (Ost- und Südosteuropäische Geschichte, Sächsische und Vergleichende Landesgeschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Neuere Kultur- und Ideengeschichte) sowie zusätzlich das Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow (DI) und das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) profilbildende Nuancen und Vertiefungsmöglichkeiten, die in dieser Kombination als fachwissenschaftliches Alleinstellungsmerkmal nicht nur im Freistaat Sachsen gelten können
  • Möglichkeit einer Spezialisierung entlang der drei Schwerpunktsäulen und durch die dezidierte Vorbereitung auf ein eigenständiges Forschen und erste Berufsorientierungen
  • Innovationen spiegeln sich insbesondere in der Verbindung künstlerischer und historischer sowie theoretischer und praktischer Elemente wieder
  • fächerübergreifende Verknüpfungen sind in der Universitätslandschaft der Bundesrepublik besonders und grenzen sich deutschlandweit von ähnlichen Studiengängen ab
  • über die Schwerpunktsäulen hinaus, kennzeichnet den Studiengang sein interdisziplinärer Zugang zur Geschichte, der durch Kooperationen mit anderen Master-Programmen der Universität Leipzig gewährleistet wird

Neben der Möglichkeit der Promotion bietet der Master ein vielfältiges Repertoire an Berufsmöglichkeiten in folgenden Bereichen:

  • öffentliche Kulturträger (Kultur und Veranstaltungsmanagement)
  • öffentliche Verwaltung auf lokaler, regionaler, föderaler und europäischer Ebene
  • internationale Organisationen
  • Stiftungswesen
  • Printmedien (z.B. Kultur- und Wissenschaftsjournalismus)
  • Fernsehen und Rundfunk
  • Verlagswesen
  • Marketing
  • Social Media - Management
  • Museen, Ausstellungswesen, Archive
  • Erwachsenenbildung
  • Forschungspraktikum (mindestens sechs Wochen) in einer berufsfeldspezifischen Einrichtung (Archiv, Bibliothek, Museum, öffentliche Kulturträger etc.)
  • Forschungspraktikum im Ausland wird begrüßt und gefördert
  • im Ausland erbrachte Studien– und Prüfungsleistungen können auf Antrag angerechnet werden

Bewerbung

Studienbeginn: Wintersemester
Zulassungsbeschränkt (NCU): nein
Bewerbungsfrist: 02.05. – 15.09.
Bewerbungsportal: AlmaWeb

Beachten Sie unbedingt unsere weiteren Informationen auf den Seiten „Online-Bewerbung” und „Bewerbung für ein Masterstudium”.

Internationale Studierende finden Informationen zu den Bewerbungsfristen und zum Bewerbungsverfahren auf der Seite „International”.

Der Masterstudiengang beginnt zum Wintersemester 2024/25 neu mit dem ersten Fachsemester. Eine Immatrikulation in höhere Fachsemester ist daher noch nicht möglich.