Der Masterstudiengang "Physische Geographie: Umweltwandel und Naturgefahren" ist anwendungs- und forschungsorientiert und ermöglicht den Einstieg in praxisbezogene und wissenschaftliche Berufsfelder. Er vermittelt mensch-umwelt-bezogene Dynamiken von Klima– und Umweltwandel sowie Naturgefahren. Neben der Vermittlung anthropogener Umweltveränderungen, der Nachhaltigkeit von abiotischen und biotischer Ressourcennutzung und Risikoabschätzungen liegt ein besonderer Schwerpunkt in der Vermittlung und Anwendung innovativer physisch-geographischer Methoden. Diese umfassen oberflächennahe Geophysik, Bohrtechnik, geomorphologische, sedimentologische, biogeographische und hydrologische Analysen, Fernerkundung, Auswertung hyperspektraler Daten und Umweltmodellierung. Den Abschluss bildet die 23–wöchige Masterarbeit im vierten Semester.

Der Studiengang beginnt im Wintersemester 2024/25 mit einem ersten Fachsemester.

Auf einen Blick

  • Studienrichtung

    Natur- und Geowissenschaften
  • Studientyp

    weiterführend
  • Abschluss

    Master of Science
  • Lehrsprache

    Deutsch, anteilig englischsprachig
  • Studienform

    Vollzeit, Teilzeit
  • Studienbeginn

    Wintersemester
  • Zulassungsbeschränkung

    zulassungsfrei
  • Regelstudienzeit

    4 Semester

  • Leistungspunkte

    120

Zugangsvoraussetzungen

  • erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss im Fach Geographie oder ein Hochschulabschluss mit überwiegend geographischen Inhalten
  • Nachweis von Kenntnissen der englischen Sprache auf Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (oder Äquivalent)

Darüber hinaus werden GIS-Kenntnisse bzw. Kenntnisse in der Verarbeitung von Fernerkundungsdaten sowie Vorkenntnisse in einer Skripting-Sprache für wissenschaftliches Rechnen oder in einer höheren Programmiersprache (z. B. Python, R, Julia) empfohlen.

Das Vorliegen der genannten Voraussetzungen wird durch die Fakultät überprüft, die hierüber einen Bescheid erlässt. Dieser dient zum Nachweis der entsprechenden Zugangsvoraussetzungen.

Inhalte

Der Masterstudiengang „Physische Geographie: Umweltwandel und Naturgefahren“ ist ein Studiengang der fachspezifischen und wissenschaftlichen Praxis, in welchem insbesondere praxis– und forschungsbezogene Methodenkompetenz erworben wird. Ziel ist es, Sie auf Ihre Berufstätigkeit vorzubereiten und Ihnen vertiefte fachliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden zu vermitteln.

Der Studiengang fokussiert im Rahmen seiner praxis–, forschungs– und methodenorientierten Ausbildung auf das Themenfeld Umweltwandel und Naturgefahren. Beispiele dafür sind die

  • Risikobewertung der Veränderung von Böden und Waldökosystemen
  • Ökosystemanalysen in verschiedenen Regionen und Themen zur Biodiversitätsforschung
  • Boden– und Grundwasserbewegungen
  • und lang– und kurzfristige klimatische Veränderungen sowie Umwelt- und Klimarekonstruktionen

Sie werden lernen, geowissenschaftliche und geoökologische Struktur– und Wirkungsgefüge sowie deren räumliche Verflechtungen und Interaktionen in unterschiedlichen Dimensionen interdisziplinär zu erfassen. Des Weiteren werden Sie darin ausgebildet, weitere Entwicklungsprozesse zu analysieren, Kausalitäten und Zusammenhänge in Geosystemen aufzuzeigen und diese darzustellen und zu bewerten. Ihnen werden die notwendigen Fähigkeiten vermittelt, um Arbeitsergebnisse der Wissenschaft und Praxis zu standortanalytischen Fragen in der genutzten Landschaft zu bewerten und diese als Grundlage für Handlungsoptionen für von räumlichen Entwicklungen und Planungen betroffene Entscheidungsträger zu vermitteln.

Das Masterstudium „Physische Geographie: Umweltwandel und Naturgewalten“ umfasst im Vollstudium einen Arbeitsaufwand von 120 Leistungspunkten (LP).

  • Der Kernbereich umfasst 95 LP (Pflichtmodule im Umfang von 45 LP, Wahlpflichtmodule im Umfang von 20 LP und die Masterarbeit im vierten Semester mit 30 LP). Der Wahlpflichtbereich umfasst Angebote zu angewandten Spezialgebieten der Physischen Geographie, Biogeographie, Geochemie, Geophysik, sowie ausgewählte Module des englisch­sprachigen Masterstudienganges “Earth System Data Science and Remote Sensing”.
  • 10 LP werden im Rahmen eines außeruniversitären Berufspraktikums erzielt.
  • Der Wahlbereich umfasst Module im Gesamtumfang von 15 LP, die aus dem Angebot anderer Studiengänge auf der Grundlage von Fächerkooperationsvereinbarungen gewählt werden können. Die im Wahlbereich wählbaren Module werden zu Beginn des jeweiligen Semesters auf der Homepage des Instituts aufgelistet.

Lehrveranstaltungen werden nach Maßgabe der Modulbeschreibungen auch in Englisch abgehalten.

  • Studiengang fokussiert inhaltlich auf das Themenfeld Umweltwandel und Naturgefahren
  • Module des Pflicht- und Wahlpflichtbereiches werden überwiegend in englischer Sprache angeboten

Auf der Grundlage der im Studium vermittelten Inhalte bieten sich Ihnen Berufseinsatzmöglichkeiten in den Bereichen:

  • Ressourcenschutz– und Management
  • Umwelt– und Naturschutz, Biogeographie
  • Integrative Mensch – Umwelt – Forschung
  • Georisikoanalyse
  • Landschaftspflege und –planung, Bodengeographie
  • Landes–, Regional– und Stadtplanung
  • Geoinformatik und Umweltfernerkundung
  • Wirtschaftsförderung
  • Raumbezogene Information und Dokumentation
  • Tätigkeit in raumwissenschaftlichen Einrichtungen
  • Wissenschaftliche Forschung

Das Masterstudium enthält ein sechswöchiges außeruniversitäres Berufspraktikum.

Ein Auslandsaufenthalt wird nachdrücklich empfohlen. Er ist von den Studierenden selbst zu organisieren.

Bewerbung

Studienbeginn: Wintersemester 
Zulassungsbeschränkt (NCU): nein
Bewerbungsfrist: 02.05. – 15.09. 
Bewerbungsportal: AlmaWeb

Beachten Sie unbedingt unsere weiteren Informationen auf den Seiten „Online-Bewerbung” und „Bewerbung für ein Masterstudium”.

Internationale Studierende finden Informationen zu den Bewerbungsfristen und zum Bewerbungsverfahren auf der Seite „International”.

Eine Immatrikulation in höhere Fachsemester dieses Studiengangs ist zum Wintersemester 2024/25 nicht möglich.